5 Strategien gegen den inneren Schweinehund
Manchmal macht er sich so breit, dass man nichts mehr gegen ihn machen kann: der innere Schweinehund. Man hat sich vorbildlich Ziele gesetzt, dennoch ist der Weg dorthin manchmal lang und beschwerlich und man braucht eine gehörige Portion Selbstdisziplin, um ihn zu bewältigen. Wenn der Alltag mit seinen spontanen Überraschungen dann auch noch dazwischenfunkt, wird der schweinische Hund sehr oft noch lauter und die Laufschuhe bleiben stehen oder die Schokolade erlebt den morgigen Tag doch nicht mehr.
Ich habe mich für den Staffellauf beim Vienna City Marathon angemeldet und habe somit einen Stichtag, bis wann ich trainieren sollte. Sport und Bewegung waren schon immer mein Freund – beim Laufen jedoch nicht immer. Ich schnüre immer wieder einmal meine Laufschuhe, aber monatelange Laufpausen sind bei mir keine Seltenheit, weshalb sich hier mein kleiner Schweineköter immer wieder meldet.
Deshalb braucht man clevere Strategien, um aus dem Schweinehund seinen eigenen Hund zu machen. Hier sind einige Strategien, die gut funktionieren und bei mir persönlich eine 95% Erfolgswahrscheinlichkeit garantieren ;-)
Planung ist das halbe Leben – zumindest anfangs
Die Woche grob zu planen bringt bei der Schaffung neuer Routinen sehr viel! Egal ob ihr euch schon einmal vorher überlegt, welche Mahlzeiten ihr essen wollt, wie ihr eure Jausen plant, wenn ihr viel unterwegs seid oder wann eure Sporteinheiten stattfinden sollen. Natürlich kann auch einmal etwas Unvorhergesehenes passieren – der baldige Weltuntergang ist dennoch recht unwahrscheinlich.
Ein fixes Ziel stecken
Wie ich eingangs schon erwähnt habe, ist das alleinige Setzen von Zielen noch zu wenig, jedoch ebnet es den Weg und sorgt für den nötigen Motivationsschub überhaupt anzufangen. Außerdem kann man sich sein Ziel immer wieder vor Augen führen und sich vorstellen, wie man sich fühlen wird, wenn man sein Ziel endlich erreicht. Nicht selten stelle ich mir bei meinen Läufen vor, wie die Ziellinie beim Marathon näher kommt oder vor einer längeren Bergtour die Wahnsinnsaussicht, die mich erwarten wird und fühle mich noch viel motivierter!
Sich selbst in den Hintern treten
Oft ist die Couch bequemer, das Wetter schlecht oder die schnelle Pizza unkomplizierter als selbst zum Kochlöffel zu greifen. Manchmal traut man sich nicht, seine Komfortzone zu verlassen und verschließt sich neuen Möglichkeiten und wertvollen Erlebnissen. In solchen Situationen muss man sich manchmal selbst einen kleinen oder vielleicht auch größeren Tritt in den Allerwertesten verpassen und den Schweinehund gekonnt ignorieren. Diese Maßnahme ist die schwierigste von allen, aber danach ist man sehr froh darüber! Übung macht den Meister – auch hier wird das mit der Zeit immer leichter!
Gemeinsam macht’s mehr Spaß
Gemeinsam Sport treiben, gemeinsam die Ernährung umstellen, gemeinsam entspannen… kann wirklich helfen! Man motiviert sich gegenseitig und macht sich fixe Termine aus, die man eher einhält, als alleine. In der heutigen Zeit kann man sich auch über Online-Foren, Apps und weiteren digitalen Medien behelfen. Ich nutze öfter Handyapps, um meine sportlichen Aktivitäten zu dokumentieren. Das motiviert!
Eine Playlist, die dem Schweinehund keine Chance lässt
Vor allem für den Sport, aber auch zum Kochen sehr nützlich: Musik! Ein paar animierende Songs, um sich zu motivieren oder um währenddessen motiviert zu bleiben, können Wunder wirken. Der Schweinehund verkriecht sich inzwischen und macht den Weg frei ;-)