Wie Stress und Ernährung zusammenhängen
Der Alltags-Teufelskreis ist schnell erreicht. Man hetzt von einem Termin zum nächsten, man arbeitet viel, feierabends werden fleißig Serien geschaut oder im Gegenteil – man powert sich noch ordentlich beim Sport aus. Dann schläft man irgendwann, um wieder früh aufzustehen – entweder für die Arbeit oder das Wochenendprogramm. Oft sind 5, 6 Stunden Schlaf oder weniger keine Seltenheit und für die meisten dauerhaft einfach zu wenig.
Was passiert? Nach und nach merkt man, wie einem die Energie ausgeht und man immer erschöpfter und müder wird. Wer das monate-, wenn nicht jahrelang durchzieht landet im Burn-out. Anfangs ist man müde, dann erschöpft und wenn man zu unmotiviert wird, seinen Hobbies nachzugehen und anfängt, Dinge zu vergessen, läuft etwas falsch. Noch auffälliger wird es, wenn sich auch unsere Ernährung verändert.
Stress und Ernährung hängen zusammen
Stress wird vom Körper als Bedrohung wahrgenommen. Bei Bedrohungen aktiviert der Körper automatisch eine Stressreaktion, auch bekannt als „Kampf- oder Fluchtsyndrom“. Dadurch werden im Körper die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet, die für eine höhere Muskel- und Gehirnleistung sorgen, das Verdauungssystem jedoch ebenfalls maßgeblich beeinflussen. Jeder Mensch reagiert anders auf Stress – die einen vergessen zu essen und nehmen ab, die anderen verspüren keine Sättigung mehr, könnten den ganzen Tag lang essen und nehmen demnach zu. Studien konnten zeigen, dass Menschen, die in Stresssituationen tendenziell mehr essen, ein höheres Körpergewicht aufweisen und häufiger ungesunde Lebensmittel konsumieren. Langfristiger Stress hat somit, ausgelöst durch Hormone, einen maßgeblichen Einfluss auf unseren Körper, auf unsere Psyche und in Folge auch auf unsere Ernährung. Fazit: für Stress und Ernährung gibt es definitiv einen Zusammenhang!
Bewusste Auszeiten nehmen
Befindet man sich in einer stressigen Phase, ist es umso wichtiger, diese Situationen zu erkennen und rechtzeitig einen Schritt zurück zu treten oder kleine Änderungen vorzunehmen. Kleine alltägliche Entspannungsoasen können schon viel bewirken. Der bewusste Blick darauf, was für mich entspannend wirkt und was nicht, kann einen großen Unterschied bedeuten!
Bin ich entspannter, wenn ich zum Feierabend eine Serie oder einen Film schaue oder tut mir ein gutes Buch gut? Muss ich in stressigen Phasen zusätzlich noch viele Sporteinheiten machen oder gönne ich mir auch einmal Tage, an denen ich abends einfach zu Hause bleibe, Tee trinke und früh schlafen gehe? Helfen mir vielleicht 10 Minuten Meditation/Yoga bevor ich in den Tag starte? Ein Tagebuch, um meinen Tag und meine Gedanken zu ordnen? Es gibt so viele Möglichkeiten, um wieder etwas mehr für sich zu tun – auch im stressigen Alltag!
Man muss sich nur wieder einmal kurz die Zeit nehmen, auf sich hören und sich ernsthaft fragen: was tut mir gut?
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